Zwei Jahre (1960) später konnte das Ergebnis des Hauptzuges wiederholt werden. Die Tageszeitung titelte: "Tambourcorps Mülheim-Styrum wurde entthront". Nach vier Siegen in Folge der Mülheimer Spielleute siegte Rheinklänge in der Concordiahalle an der Rombacher Straße in Oberhausen. Der Sieg der Rheinklänge im Spielleutewettbewerb zog noch eine andere Anstrengung nach sich. Ein Gönner des Vereins versprach im Siegesfall 150 Liter Gerstensaft, wenn die Musiker den Heimweg barfuss antreten. "Ohne Ausnahme" so berichteten zahlreiche Zeitungen traten die Musiker um Mitternacht den Heimweg "schuh- und strumpfentblößt" an.
Zu welchem Anlass das Vereinslied von Willy Koch geschrieben worden ist, ist nicht überliefert. In den Jahren (um 1960) der zahlreichen Wertungsspielen ist es jedoch datiert:
Wir sind ein Bund der Treue,
steh'n fest in Einigkeit,
wir wollen uns nicht trennen,
von unserem Spielmannskleid.
Der eine steht zum ander'n,
nicht's was uns trennen kann,
wir halten hoch in Ehren,
Rheinklänge Mann für Mann.
Wir sind die blauen Jungens,
wir tragen unser Kleid,
zur aller Menschen Freude,
getreu dem Spielmannseid.
So manche Schlacht geschlagen,
wir kennen keinen Neid,
bei uns heißt die Parole:
"Chorgeist und Einigkeit."
So manche schöne Stunde,
die wir im Chor verbracht,
vom Abend bis zum Morgen,
es hat uns Freud gebracht.
Wir sind die blauen Jungens,
wir tragen unser Kleid,
Rheinklänge hoch in Ehren,
man kennt uns weit und breit.
Ebenfalls um den Beginn der 60er-Jahre entwarf Hans Alshuth das Vereinswappen des Tambourcorps „Rheinklänge 1922“.
Ein Jahr später (1961), auf dem internationalen Wettstreit im Kurhaus Raffelberg, errang der Verein den ersten Ehrenpreis der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Am 8. April 1962 folgte mit der Ur-Aufführung der Konzert-Ouvertüre auf dem großen internationalen Wettstreit in Castrop-Rauxel der erste Preis in der Konzertklasse.
Zum 40jährigen Bestehen lud der Verein vom 15. bis 17.09.1962 ins Festzelt an der Paulsenstraße.